Organisationshandbuch

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Regelungen für das Handbuch

Dieses Handbuch ist ein lebendes Werk. Das heißt, dass jeder Mitwirkende Passagen in diesem Handbuch kommentieren, korrigieren und bei Unklarheiten weiter ausführen kann. Wir bitten gleich zu Beginn um einen respektvollen und konstruktiven Umgang miteinander.

Arbeitsteilung

Das Schlüsselprinzip für GILT, wie in einer offenen Demokratie, ist die Nutzung der enormen Vorteile der Arbeitsteilung in der Gesellschaft. Im Prinzip ist nur eine Person erforderlich, die eine Aufgabe erledigt, solange der gemeinsame Wille der Gesamtheit mit dem Ergebnis einverstanden ist. Arbeitsteilung ermöglicht nicht nur eine ungleich größere Reformarbeit sondern durch Spezialisierung auch weitaus bessere Ergebnisse. Arbeitsteilung erfordert klare Zuständigkeiten in Verbindung mit einer verlässlichen, stufig organisierten Kommunikation von Arbeitsergebnissen. Vorgeschlagene Verbesserungen können so vor zunehmender Verbreitung schrittweise eingearbeitet werden. Änderungswünsche werden zunächst immer durch den Zuständigen behandelt. Sollte ein Vorschlag von einem Zuständigen abgelehnt werden, aber der Vorschlaggeber das nicht akzeptieren wollen, erfolgt die Eskalation stufig, um auch dabei Arbeitsteilung zu nutzen. Die letzte Stufe der Arbeitsteilung vor einer allgemeinen Gesamtabstimmung ist immer die Vorbehandlung in einer Gruppe mit möglichst hoher Sachkompetenz, die gleichzeitig für die Gesamtheit statistisch repräsentativ ist (Stichprobenprinzip).

Aufbauphase

In der anfänglichen Aufbauphase von G!LT 2.0 wird das Handbuch zunächst von der Initiatorengruppe (Roland & Hubertus) auf Basis der bisherigen Arbeitsergebnisse aus G!LT Version 1 aufgebaut und mit der AG Internes gemeinsam erweitert, bis alle Ideen für 2.0 vollständig erfasst sind. Das Dokument ist jederzeit durch alle kommentierbar. Andere Gruppenleitungen können in der Aufbauphase ebenfalls bereits Vorschläge für Neuerungen einbringen, die Beurteilung der Konsistenz mit dem Gesamtbauplan liegt zunächst bei der Initiatorengruppe, insofern bereits bestehende Arbeitsergebnisse der Vorphase berührt werden oder verändert werden sollen. Am Ende der Aufbauphase bedarf das Handbuch der Gesamtbewilligung der Partie nach den Regeln im Handbuch. In der Aufbauphase erfolgt die laufende Erweiterung des Handbuchs wie folgt: Neue Abschnitte werden zunächst als Teildokumente eingebracht. Im nächsten Leitungsmeeting wird dieses kurz vorgestellt werden. Die AG-Leitungen stellen es dann in den Gruppen vor. Allfällige Einwände können als Kommentar ins Dokument gestellt werden. Beim folgenden Leitungsmeeting erfolgt dann deren Behandlung bzw. Absegnung. Danach erfolgt die Übertragung ins Handbuch. Kleine Korrekturen und Präzisierungen bestehender Handbuchteile sind im Änderungsmodus möglich, solange der Geist der Regelungen erhalten bleibt.

Betriebsphase

Nach dem Partietag sollte für die Änderung von Regelungen bereits nach dem Handbuch vorgegangen werden. Die eingefrorene Version 2.0 wird zur neuen Arbeitsbasis für Folgeversionen.

GILT-interne Personenwahlen

Prinzipien der Personenwahl

Geheim: Personenwahlen sind immer geheim. Bei Papierwahl werden dazu zufällige Wahlcodes vergeben. Bei Computersystemen werden persönliche Hash-Codes zugeteilt. Wahlrecht: Die Wahlberechtigung muss verdient werden. z.B. beim internen Kickoff durch eine Zusage zur internen Mitarbeit, egal wer die Wahl gewinnt. z.B. beim Kandidatenbewerb durch Verteilung der Einladung zum Ansehen des Bewerbs an den eigenen Bekanntenkreis. Alle: Jeder ist automatisch gültiger Kandidat. Selbstnominierungen sind unzulässig. Jedes Gruppenmitglied ist zunächst prinzipiell wählbar. Bei Spitzenpositionen, wo Nominierungen erforderlich sind, erfolgen diese nach venezianischem Verfahren (Kombination von Auslosung und Wahl). Wahlregel: Die Präferenzwahlmethode des traditionellen Parteiwesens (nur Dafür/Dagegen) ist generell ausgeschlossen. Abgestimmt wird mit systemisch-offener Abstimmung mit drei Stufen: Dafür/Neutral/Dagegen. Die Wahl gewinnt man mit dem höchsten Einverständnis (Dafür+Neutral), d.h. den geringsten Gegenstimmen. Bei Gleichstand gewinnen die meisten Fürstimmen, bei weiterem Gleichstand entscheidet das Los. Freiwilligkeit: Die Wahl kann nach freiem Ermessen angenommen werden oder nicht. Bei Nichtannahme gilt die weitere Reihenfolge laut Wahlregel. Gleiches gilt für die Stellvertreter.

Wahlverfahren für Gruppenleiter

Beispiel: Wahlzettel beim Kickoff 31. Mai 2018 Wahl der Gruppenleitung: Gruppen wählen ihre Gruppenleitung und -stellvertretung aus ihren Mitgliedern selbst. Da der Gruppenleiter auch Mitglied der Leitungsgruppe wird, stimmen die Mitglieder der übergeordneten Leitungsgruppe ebenfalls mit ab, kandidieren aber nicht. Es gewinnt das Mitglied mit dem höchsten Einverständnis in beiden Gruppen, berechnet als die Wurzel des beiden multiplizierten prozentuellen Einverständnisse je Gruppe, was dem geringsten gemeinsamen Widerstand entspricht. Bei allfälligem Gleichstand gewinnen das Mitglied mit der höchsten Zustimmung Dafür in beiden Gruppen, berechnet als die Wurzel der beiden prozentuellen Dafür-Simmen. Bei weiterem Gleichstand entscheidet das Los. (Sheet mit Berechnungsbeispiel.) Abgelöste Leiter: Ausscheidende Funktionäre werden für Ihre erbrachten Leistungen gewürdigt. Auf eine friktionsfreie Reintegration in eine neue Mitgliedsrolle (mit geringerer Verantwortung) soll höchste Bedacht genommen werden. Künftige bezahlte GILT-Mitarbeiter: Die Bestellung von bezahlten Mitarbeitern muss ebenfalls über offen-demokratische Wahl in der Gruppe und der zugehörigen Leitungsgruppe erfolgen.

Wahlverfahren für oberste Leitungsebenen

Das Wahlverfahren für die obersten Ebenen in einer offenen Demokratie soll sowohl eine tiefgehende persönliche Prüfung der Kandidaten ermöglichen, als auch abschließend die allgemeine Zustimmung sichern. Das Verfahren der offenen Demokratie minimiert die Problematik von Massenwahlen, wo der Eindruck nur in Hörensagen über Massenmedien hergestellt wird, und sehr leicht verzerrt und manipuliert werden können. Personen der obersten Leitungsebene (z.B. G!LT, eine Organisation, eine Gemeinde, Staat, selbst Welt) werden unter allen von diesen geleiteten Personen nach einem neuen, standardisierten Venezianischen Wahlverfahren gewählt, das für unsere Zwecke für beliebige Gruppengrößen standardisiert ist. Aus Gründen der Gewaltentrennung sind Doppelfunktionen unzulässig: wer in ein oberstes Leitungsamt gewählt wird, muss ein allfälliges anderes gleichzeitig aufgeben.

Wahlzahl

Die Wahlzahl bestimmt sich als die Zahl von Personen, welche die Gesamtzahl aller geleiteten Personen mit einem Konfidenzintervall von 15% und einem Konfidenzniveau von 95% statistisch vertreten kann. Das bedeutet eine 95%ige Wahrscheinlichkeit, dass das Abstimmungsergebnis einer theoretischen zufälligen Stichprobe innerhalb von +/- 15% der abstimmenden Grundgesamtheit läge, wäre diese ebenso gut informiert wie die Abstimmenden. Beispiele finden sich auf Surveymonkey.

Auslosung

Zuerst werden unter allen passiv wahlberechtigten Personen 9 ausgelost. Erläuterung: Diese Reduktion reduziert die Wahrscheinlichkeit eines organisierten Machtmissbrauchs durch Seilschaften.

Nominierungen

Dann nominiert jede der ausgelosten Personen je eine zur Gesamtleitungsfunktion nach persönlicher Meinung bestgeeignete Person verdeckt in eine Urne. Über die Liste dieser Nominierungen stimmen alle 9 nach einer Debatte verdeckt ab: Dafür, Möglich, Dagegen. Bei 3 oder mehr Gegenstimmen ist eine Nominierung abgelehnt. Dies wird fortgesetzt bis die Wahlzahl für die Runde erreicht ist. Eine Nominierung erfordert die Zustimmung des Nominierten. Die Liste der Nominierten wird öffentlich gemacht. Erläuterung: Die Geheimhaltung der persönlichen Präferenzen bei der Nominierung erschwert unzulässige Vereinbarungen zur Manipulation des Wahlergebnisses.

Iterationen des Nominierungsverfahrens

Die erforderlichen Wiederholungen bestimmen sich als der natürliche Logarithmus der durch die Wahlzahl dividierten Gesamtzahl aller Mitglieder, abgerundet auf Ganze. In jeder Wiederholung werden unter den vorher Nominierten durch das Los 9 bestimmt, die wiederum nach dem Nominierungsverfahren in der Wahlzahl nominieren. Erläuterung: Wir nützen das Kleine-Welt-Phänomen (plakativ auch “Six Degrees of Connection” genannt), um zu den richtigen Nominierungen zu kommen. Dieses reduziert das Problem, dass den im Parteiensystem üblichen Selbstdarstellern eine Bühne geboten wird bzw. deren Verführungskräfte mithilfe der Massenpsychologie und Massenmedien greifen können. Das venezianische Verfahren habe ich mathematisch verallgemeinert, um die Anwendbarkeit des gleichen Verfahrens von der kleinsten lokalen Gemeinschaft bis zur nationalen wie auch globalen Weltgemeinschaft zu ermöglichen.

Deliberative Wahl

Die Nominierten der zuletzt durchgeführten Runde wählen unter sich die final nominierte Leitungsperson. Abgestimmt wird nach einer Debatte jedes Kandidaten verdeckt mit Dafür, Möglich, Dagegen. Die Wahlrunde gilt als gescheitert, falls niemand weniger als 40% Gegenstimmen erhält. In dem Fall erfolgt noch eine Wiederholung. Bei erfolgreicher Wahl wird als Leitungsperson jene mit den wenigsten Gegenstimmen nominiert, bei Gleichstand das jene mit mehr Fürstimmen, danach gilt das Los. Die zweitgereihte Person wird als Stellvertreter/in nominiert. Erklärung: Diese mehrfach vorgefilterte Gruppe ermöglicht im Gegensatz zu den oberflächlichen indirekten Einschätzungen über die verschiedenen Massenmedien, mittels einer gemeinsamen Debatte ein weitaus tiefer gehendes persönliches Kennenlernen innerhalb der Wahlgruppe.

Allgemeine Billigung

Zur allgemeinen Bekanntmachung und aus Hygienegründen bedarf ein nach den oben angeführten Regeln deliberativ nominierter Kandidat der Billigung der gesamten Gemeinschaft, dies hat durch den vorangegangenen offen-demokratischen Prozess mit vernachlässigbar geringer Gegenwahrscheinlichkeit zeremoniellen – nicht inhaltlichen – Charakter. Die Allgemeinheit stimmt geheim ab mit: Dafür, Nicht dafür, Dagegen. Ein Kandidat muss weniger als 40% Gegenstimmen erhalten.


GILT-interne Beschlussfassungen

G!LT entscheidet niemals über Sachpolitik, das tun Bürgerparlamente. Interne Entscheidungen betreffen dementsprechend nur interne Strukturen, Verfahren, Arbeitsergebnisse, und die Besetzung von Positionen.

Organisation von unsereren täglichen Arbeitsabläufen

Befindet sich gerade stark im Umbau!!!

Die Aufgabenübersicht + To Do´s findest du unter: Miro Board: Gilt Aufgaben + Krisenmanagment

Offen-demokratische Letztentscheidung bei Widerstand

Der Proponent eines Änderungsvorschlags kann auch nach einer abschlägigen Entscheidung der Leitungsgruppe darauf beharren, falls sein Vorschlag mehr als 20% Unterstützung (Dafür) erhielt. Dann erfolgt eine Letztentscheidung zwischen allen dazu vorliegenden Änderungsvorschlägen und dem Status Quo, gemeinsam “die Alternativen”. Triage -- Es erfolgt eine geheime systemische Vorabstimmung über alle Alternativen (Dafür, Nicht dafür aber auch nicht dagegen, Dagegen). vorläufiges experimentelles Gratis-Werkzeug dazu: Google Forms. Die Alternative mit dem höchsten Einverständnis (Dafür plus Neutral) wird sofort angenommen, insofern zumindest 80% Einverständnis besteht. Bei weniger als 20% Zustimmung (Dafür) ist eine Alternative sofort abgelehnt. Falls dann zwei oder mehr Alternativen verbleiben, erfolgt für alle Varianten ein offen-demokratischer Letztentscheidungsprozess: Deliberation - Eine strukturierte Debatte über alle Alternativen. Vorläufiges experimentelles Gratis-Werkzeug: Kialo. Antizipation - Falls abweichende Zukunftserwartungen die Entscheidung beeinflussen, werden parallel zur Deliberation Konsensprognosen zu den betreffenden Faktoren ermittelt. Vorläufiges experimentelles Gratis-Werkzeug: Prediki. Systemische Abstimmung - Die endgültige Entscheidung erfolgt nach abgeschlossener Deliberation und Antizipation in geheimer systemischer Abstimmung (Dafür, Nicht dafür aber auch nicht dagegen, Dagegen) zum Vorschlag. Es wird der Vorschlag angenommen, der das höchste Einverständnis (Dafür plus Neutral) erzielt, oder anders ausgedrückt den geringsten Widerstand (Dagegen). Vorläufiges experimentelles Gratis-Werkzeug dazu: Google Forms.

Interner Arbeitsmodus

G!LT 2.0 arbeitet nach dem Vertrauensgrundsatz. Wer zuständig und somit anzunehmenderweise dafür kompetent ist, kann etwas erarbeiten und trifft bzgl. Feedbacks und Änderungswünschen die Erstentscheidung. Vorschläge kommen von einem Ideengeber mit primärer Zuständigkeit. Der Ideengeber ist Dokument-Eigentümer, ein Unterstützer ist erforderlich. Vorschläge sind als kommentierbare Docs zu unterbreiten, der Unterstützer agiert als Stellvertreter bzw. Co-Editor des Docs. Verantwortung für Vorschläge: Der Ideengeber entscheidet über den Inhalt des Vorschlags, einschließlich Änderungen, unter eigener Würdigung der Kommentare. Über die Annahme dieses seines Vorschlags entscheiden die Betroffenen nach offen-demokratischem Verfahren. Alternative Vorschläge, die der Ideengeber nicht möchte, sind vom neuen Ideengeber als Vorschlagsgabelung (Fork) zu behandeln. Die Vorleistung des ursprünglichen Ideengebers muss offengelegt werden. Über alternative Vorschläge die einander entgegenstehen, wird nach dem Eskalationsprozess offen-demokratisch entschieden

Interne Kommunikation

Sternförmig in die Gruppen. Zeitschonend auf Relevanz fokussiert. Regelmäßige interne Jour-Fixes mit folgender Struktur: Berichte über erzielte Arbeitsergebnisse Entscheidungsbedarf (Start des Prozesses dafür) Information über die nächsten priorisierten Aufgaben Abhängigkeiten von anderen Gruppen Übergreifende Themen, welche die gesamte Gruppe betreffen

Kommunikationsleitlinien von G!LT 2.0

Kommunikation nach außen über sachpolitische Themen

G!LT vertritt ausschließlich die in Bürgerparlamenten entschiedenen sachpolitischen Positionen. Sonst ist G!LT strikt neutral bzw. verweist auf künftig dafür durchzuführende Bürgerparlamente.

Kommunikation nach außen über G!LT Interna

Wir kommunizieren nur gemeinsam beschlossene Strategien und Aktivitäten der Arbeitsgruppen. In Krisen folgen wir den genauen Sprachregelungen, die fallspezifisch von der obersten Leitungsebene erstellt werden. Bei Unklarheiten erfolgt vorab eine Absprache mit den Gruppenleitern. Die Gruppen Klassische Medien/PR (für die breite Öffentlichkeit) und Social Media/Homepage (für Sympathisanten und ihre Netzwerke) und Internes (für Aktivisten) koordinieren eng. Die drei Gruppen stellen in Absprache miteinander wichtige Informationen den anderen Gruppen vorab zur Verfügung. G!LT-Aktivisten sollen Neuigkeiten nach Möglichkeit immer vorab erfahren.

Wertschätzendes Kommunizieren

Wir kommunizieren miteinander, nur wenn man andere hört wird man selbst gehört werden. Wortmeldungen zulassen und bedenken, kein Abwerten von Meinungen oder gar von Personen.

Respektvoller Umgang miteinander

In Debatten begegnen wir uns auf Augenhöhe, ungeachtet der Funktion innerhalb von GILT. Emotionale Ausbrüche, Beschimpfungen oder ähnliches behindern die Kommunikation und das Miteinander, sind nicht zielführend und zu unterlassen. Wir sprechen persönliche Probleme immer zuerst direkt an, bringen sie erst in zweiter Linie auf die nächste zuständige Leitungsebene.

Gruppenübergreifende Kommunikation

Zwischen den Leitern der Arbeitsgruppen findet alle zwei Wochen ein Jour Fixe statt. Dort wird über die letzten Fortschritte berichtet, Ergebnisse zur Kommentierung vorgelegt, und die nächsten geplanten Aufgaben angekündigt. Die Stellvertreter mögen dabei nach Möglichkeit ebenfalls teilnehmen, aber primär zuhören und protokollieren. Der Termin wird im G!LT Kalender der Homepage für alle sichtbar angekündigt. Die relevanten Informationen aus dem Jour-Fixe sollen möglichst kurzfristig, z.B. am nächsten Tag, sternförmig in die Gruppen weitergetragen werden.

Kommunikation zwischen den Gruppen untereinander

Mitwirkende können prinzipiell vertrauensvoll direkt zuständigen anderen Mitwirkenden alternative Vorschläge zu ihrem (Zwischen-)Ergebnis unterbreiten. Verbleibt nach der Entscheidung des Zuständigen Widerstand, da der Kritisierende die Ablehnung aus Vernunftgründen nicht akzeptieren will, so wendet man sich immer zunächst an den eigenen Gruppenleiter. Gruppenleiter und Stellvertreter sollten dabei stets eng abgestimmt sein und sich vollständig vertreten können. Die jeweiligen Gruppenleiter ermöglichen im Fall von Widerstand gemeinsam eine gruppenübergreifende Kommunikation. Ab dann gelten die Regeln für Eskalation von übergreifenden Widerständen.

Koordinationstreffen

Gruppen sollten sich regelmäßig online oder offline treffen. Es findet im Regelfall alle zwei Wochen ein Treffen der Gruppenleiter statt, mindestens aber einmal im Monat. Relevante Punkte aus dem Gruppenleiter Jour-fixe sollten zeitnahe weitergeleitet und erklärt werden. Wenn möglich, sollten in Gruppen alle zwei bis drei Monate physische Treffen stattfinden. Gruppen koordinieren intern, wann und wie oft sie sich austauschen.

Kritik an Meinungen und Positionen

Für inhaltliche Kritik gelten ebenfalls die Regeln für respektvollen Umgang. Jede Kritik soll mit Argumenten belegt und in ihren Auswirkungen erklärt werden. Bei Sachthemen kann mit jeder Kritik auch ein Verbesserungsvorschlag mitgegeben werden.

Basis für optimale Zusammenarbeit

Ziel ist, eine gute Zusammenarbeit der Partie zu erreichen. Persönliche Angriffe sind unzulässig, wir debattieren Sachthemen immer sachlich. Beschwerden oder widersprochene Vorschläge müssen konkret und konstruktiv sein. Zunächst werden sie durch die zuständige Gruppenleitung behandelt. Bei fortdauernder Uneinigkeit eskaliert auf Beharren des Beschwerdeführer die Sache in die zuständigen Gruppe zur Entscheidung nach systemischer Abstimmung bzw. kann in Folge vom Beschwerdeführer gemäß den internen Regeln weiter eskaliert werden.

Technische Kommunikationswege

Für die Anfangsphase wird ein Großteil der Kommunikation inkl. Dokumentenablage über die kostenlosen Möglichkeiten von Google laufen. Weitere Werkzeuge während des Aufbaus sind im Dokument “Technische Kommunikation” auf der Homepage aufgelistet. Danach können, wo sinnvoll andere Kommunikationswege verwendet werden. Diese müssen mit der Technikgruppe abgesprochen, getestet, etabliert und freigegeben sein. Gruppen sollten sich auf wenige Kommunikationskanäle beschränken, um guten Informationsfluss an alle GILT-Mitwirkenden zu gewährleisten. Sollten Themen auf anderen Kanälen besprochen werden, sind diese zusammengefasst den anderen Gruppenmitgliedern auf den bestehenden Kanälen zur Verfügung zu stellen.

Gruppenleiter Jour-Fixe

Alle 2 Wochen findet ein Gruppenleiter Jour-Fixe statt. Über dieses wird Protokoll geführt, insbesondere über dabei vereinbarte Aufgaben und getroffenen Entscheidungen bzw. angeworfene Entscheidungsprozesse. Beim nachfolgenden Jour-Fixe berichtet jeder Gruppenleiter über Erledigung bzw. Status der übernommenen Aufgaben.

Arbeitsgruppen Jour-Fixe

Arbeitsgruppen Jour-Fixe sollen möglichst knapp nach dem Gruppenleiter Jour-Fixe stattfinden, damit die Sternkommunikation reibungslos funktioniert. Gruppenmitglieder die in Projektgruppen sind, stellen die Netzkommunikation her.

Berichte vom Leitungs Jour-Fixe

Der Gruppenleiter oder -stellvertreter berichten über das Gruppenleiter-Jour-Fixe. Die kommentarlose Weitergabe des fremden Protokolls ist nicht empfehlenswert, weil dieses sparsam gehalten ist. Der Fokus liegt auf den relevanten Teilen für die eigene Gruppe. Gruppenmitglieder können und sollen zu unklaren, aber auch allen anderen Themen, welche von von Interesse sind, bei der berichtenden Gruppenleitung nachfragen.

Widerspruchsbehandlung

Bei Rückmeldungen zu fremden Themen muss die primäre Zuständigkeit der fremden Gruppe beachtet werden, man ist selbst sekundärer Inputgeber und kann Vorschläge machen, stets unter explizitem Hinweis, dass die Annahme oder Ablehnung des Vorschlags der zuständigen Gruppe bzw. Aktivisten freisteht. Allfällige inakzeptable Widersprüche und Probleme zu anderen Gruppenplänen werden dann auf der übergeordneten Ebene abgehandelt bzw. entschieden. Wenn die vom Gruppenleiter des Widersprechenden danach weitergetragene Entscheidung auf weiteren Widerstand in der zuständigen Gruppe trifft (20% Regel), dann kann das Gruppenmitglied immer um eine Ebene höher eskalieren. Wenn sich dieser Widerstand wiederholt, wird ein offen-demokratischer Prozess angeworfen.

Eigene Aufgaben der Gruppe

Über das eigene Jour-Fixe wird ebenfalls Protokoll geführt, und im Gruppen-Drive abgelegt. insbesondere werden vereinbarte Aufgaben festgehalten, Debatten und Entscheidungen pragmatisch sparsam dokumentiert. Beim nachfolgenden Jour-Fixe berichtet jedes Mitglied über Erledigung bzw. Status der übernommenen Aufgaben.

Bildung neuer Arbeitsgruppen

Neue Arbeitsgruppen können jederzeit gebildet werden, insbesondere auf Initiative einer bestehenden Arbeitsgruppe (Untergruppen). Die Leitungsgruppe ist darüber zu informieren, bei Widerstand ist offen-demokratisch vorzugehen. Diese neuen Gruppen wählen nach kurzer Zusammenarbeit zügig ihre Leitung inklusive Stellvertreter, nach dem systemisch-offenen G!LT Gruppenleiter-Wahlverfahren (siehe oben). Die neue Gruppenleitung stellt das interne Sternverfahren über die ihr übergeordnete Arbeitsgruppe sicher.

Bildung von Projektgruppen

Projektgruppen (PG) sind übergreifend, d.h. betreffen zwei oder mehr Arbeitsgruppen. Die PG-Mitglieder sind dafür verantwortlich, Informationen in ihre AGs zu tragen. Im Normalfall erfolgt das beim AG Jour-Fixe.

Mitglieder

Aufnahme neuer Aktiver in die Arbeitsgruppen

Beitrittsanfrage

Neue können über die Homepage den Beitritt einleiten. Selbsterständlch kann man neue Aktive auch offline rekrutieren. Das System benachrichtigt oer Email an die gesamte Arbeitsgruppe. Danke für Dein liebes Angebot, als Mitstreiter dem Projekt GILT zu helfen. CC: ist die Arbeitsgruppe. Deren Leitung kann Dich nach einem Erstgespräch für die GoogleGroup ihrer AG freischalten. Dann kommst Du auch auf unsere interne Homepage. Du kannst auch gern schon selbst in unserem Discord-Chat dazu stossen. Stelle Dich und die Ideen, wie Du helfen willst, im Kanal der Arbeitsgruppe vor. Hier ist der Link: https://discord.gg/mkyJauv Bis bald auf Discord. Liebe Grüße, Dein GILT Team

Ablauf des Beitritts

Es sollten nur Personen in GILT aufgenommen werden, welche die Partie aktiv bereichern: Aktivisten. Für die Aufnahmeentscheidung sind Umgangsformen, fachliche und organisatorische Fähigkeiten, Einsatzbereitschaft, sowie konstruktive Kritikfähigkeit maßgeblich. Die Mitglieder sollen nicht nur Ideen einbringen, sondern diese auch selbst umsetzen wollen, nicht nur kritisieren, sondern proaktiv Lösungen vorschlagen bzw. zur Debatte derselben bereit sein. Der Fokus bei GILT liegt auf “machen”. Wer keine Aufgaben übernimmt oder zugesagte Aufgaben nicht erledigt, würde die Aktiven in der Partie belasten. Das Onboarding erfolgt durch den Gruppenleiter, der folgendes prüft: Fachlicher Hintergrund (Lebenslauf) und Bereitschaft, eine Aufgabe zu übernehmen Politische Vergangenheit (Vermeidung von Radikalen) Verständnis bzw. Selbstverpflichtung zum Neutralitätsgebot von GILT Seinerseits erklärt der Gruppenleiter: Organisation und Meetingstruktur Interne Systeme und Kommunikation Fragenbeantwortung Die Gruppenleitung schaltet bei Erfüllung aller Erfordernisse das neue Mitglied auf Google frei. Die Aufnahme-Entscheidung wird der Arbeitsgruppe nachvollziehbar mitgeteilt. Jedes Gruppenmitglied kann widersprechen. Bei internem Widerspruch kann eine gruppeninterne Aufnahmewahl in systemischer Abstimmung verlangt werden.

Ausschluss von Mitgliedern aus internen Gruppen

Durch die Leitung Durch die Gruppenmitglieder Berufung per Eskalation Oberste Eskalation ist kein Plenum, sondern kann der Ausgeschlossene ein Schiedsgericht verlangen. das Schiedsgericht besteht aus 5 Personen, jede Seite bestimmt je ein Mitglied des Schiedsgerichts, diese zwei einigen sich gemeinsam auf drei weitere Mitglieder.

Umgang mit destruktiven Störern

Ausschluss: Falls Mitwirkende gegen den Gedanken und die Idee arbeiten, die Regeln konstruktiver Kritik missachten oder Vereinbarungen (einschließlich der Regeln des internen Handbuchs) nicht einhalten, erfolgt nach 2-maligem Klärungsgespräch (mit Gruppenleiter bzw. gruppenintern) beim dritten Mal ein Ausschluss durch den Gruppenleiter. Auch die Gruppenmitglieder können einen Ausschluss offen-demokratisch initiieren.

Berufung: Ausgeschlossene haben das Recht, eine Ausschlusswahl durch alle aktiv Mitwirkenden der Arbeitsgruppe nach systemischem Wahlmodus zu verlangen. Bei zweifacher Gruppenzugehörigkeit nehmen beide Gruppen an der Ausschlusswahl teil. Abgestimmt wird systemisch.

Bestellung von bezahlten Mitarbeitern

Auf eine demokratische Bestellung, inkl. der Akzeptanz durch unentgeltliche Freiwillige aber auch durch Kollegen und Leitung, muss Bedacht genommen werden.

Interner Server (Google Drive)

Schreibrechte: Prinzipiell soll zu GILT internen Verzeichnissen Schreibzugriff immer nur namentlich an zwei Personen freigegeben werden, den Zuständigen und einen Stellvertreter, niemals durch Berechtigung ganzer Listen. Listen haben Kommentarzugriff, so kann jeder seine Stimme einbringen, aber die Entscheidung bleibt beim Zuständigen. Gruppenverzeichnisse: Jede Arbeitsgruppe hat am Server ein Verzeichnis. Gruppenleiter und Stellvertreter können Dateien einstellen. Gruppenmitglieder haben Kommentarrechte, Mitglieder der vorgeordneten Gruppe, in die der Gruppenleitung hinein koordiniert. Will ein Mitglied ein Arbeitsdokument (Docs, Sheets, Slides) einstellen, braucht er dieses nur für den Gruppenleiter mit einer entsprechenden Nachricht freigeben. Sollte eine Gruppenleitung ein Unterverzeichnis erstellen, wo andere Schreibrechte haben, so liegt die Verantwortung für den Inhalt und die korrekte bzw. prinzipiengerechte Zugriffsregelung dieser Unterverzeichnisse bei der Gruppenleitung.

Ansprüche der GILT Mitwirkenden

Für das GILT 2.0 “Startup” gibt es ein Recht auf Anonymität. Wer nicht will, braucht nicht namentlich aufscheinen. Kandidaten und in geringerem Masse Teilnehmer an Bürgerparlamenten stehen zwangsläufig in der Öffentlichkeit. Ideengeber haben als Urheber Anspruch auf die Vertretung ihrer Idee durch sie selbst, damit Authentizität und Gedankentiefe zur Idee gewährleistet ist, andererseits auf Namensnennung, sodass ihr Beitrag richtig zugerechnet und gewürdigt wird.

Interner GILT 2.0 Kalender

Ist auf der G!LT-Homepage für alle einsehbar Events kann jeder einfach selbst in den G!LT-Kalender einstellen, indem kickoff@gilt.at als Teilnehmer mit eingeladen wird. Derzeit kann nur “Kickoff” Treffen einstellen, eine breitere Regelung soll durch AG Intern ausgearbeitet werden. Verständigt werden von Treffen alle Leute oder Gruppen, die als Gäste eingestellt wurden.

Moderations-Richtlinie

Internes Moderationstraining ist angedacht und wird bei freiwerdenden Kapazitäten durch moderationserfahrene G!LT Mitglieder veranstaltet. Termine stehen dann im G!LT Kalender. Trainingsunterlagen werden durch moderationserfahrene Mitglieder erarbeitet. Das braucht noch eine neue Projektgruppe. Konsistent systemische Führungsmethoden anwenden: alles wird gehört und niedergeschrieben, entschieden wird nach Vernunft, Pragmatismus und stufig erweiterter kollektiver Intelligenz.